Wie unterscheidet man Gutes von Schlechtem? Ausführliche Analyse der Umweltleistung von Kunststoff-Bahnbelägen
Angesichts einer Vielzahl von Materialien und ungleichmäßiger Angebote auf dem Markt: Wie kann man ein „geschärftes Auge“ entwickeln, um zwischen Gut und Schlecht zu unterscheiden und die Gesundheit und Sicherheit der Athleten zu gewährleisten? Dieser Artikel bietet Ihnen eine detaillierte Analyse der entscheidenden Aspekte zur Umweltverträglichkeit von Kunststoff-Leichtathletikbahnen.
Das Kernstück des Umweltschutzes: Identifizierung der „Schuldigen“ für schädliche Stoffe
Umweltschutzprobleme bei Kunststoff-Leichtathletikbahnen resultieren hauptsächlich aus schädlichen Chemikalien in minderwertigen Rohstoffen. Um Qualitäten unterscheiden zu können, müssen wir zunächst verstehen, wogegen wir uns schützen müssen:
1. Lösliche Schwermetalle (Blei, Cadmium, Chrom, Quecksilber)
stammen hauptsächlich von minderwertigen Pigmenten. Diese Schwermetalle können sich im menschlichen Körper anreichern und schwere Schäden am Nervensystem, blutbildenden System usw. verursachen, insbesondere bei Kindern.
2. TDI (Toluoldiisocyanat)
Es ist ein wichtiger Rohstoff für Polyurethan-Kunststoffbahnkleber (Prepolymer). Freies TDI hat jedoch einen starken, beißenden Geruch und ist schädlich für die Atemwege und Schleimhäute. Es gilt zudem als einer der Hauptverursacher der früheren „giftigen Laufbahnen“. Derzeit fördern die nationalen Normen vehement die Verwendung des sichereren MDI (Diphenylmethandiisocyanat) als Alternative.
3. Benzol-Reihe Substanzen (Benzol, Toluol, Xylol)
Als Lösungsmittel weisen sie eine starke Flüchtigkeit und einen stechenden Geruch auf. Sie gelten als karzinogen und können das zentrale Nervensystem sowie die blutbildende Funktion schädigen.
4. Chlorparaffine, MOCA (MOCA) und andere Weichmacher oder Vernetzungsmittel
Einige kurzkettige Chlorparaffine und MOCA gelten als krebserregend gefährdend, könnten jedoch in manchen kostengünstigen Formulierungen verwendet werden.
5. Gesamtmenge an VOCs (flüchtige organische Verbindungen)
Viele der oben genannten schädlichen Substanzen fallen in die Kategorie der flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs). Die Gesamtmenge an VOCs ist ein umfassender Indikator zur Bewertung der allgemeinen Umweltfreundlichkeit von Materialien, und je niedriger der Wert, desto besser.

Vier-Schritte-Identifikationsmethode, um Risiken bereits an der Quelle auszuschließen
1. Riechen Sie den Geruch – die direkteste erste Beurteilung
• Hochwertige Laufbahnen: Während des Bauprozesses und nach Fertigstellung kann ein leichter Materialgeruch auftreten, der sich jedoch nach einer Lüftungszeit im Allgemeinen weitgehend verflüchtigt (normalerweise 7–14 Tage). Beim Betrachten aus nächster Nähe treten keine Beschwerden wie stechender Geruch, Schwindel oder Übelkeit auf.
• Niedrigwertige Laufbahnen: Sie haben einen stechenden und scharfen Geruch und können sogar Unbehagen in den Augen verursachen. Selbst mehrere Monate nach Fertigstellung entsteht bei Sonneneinstrahlung oder heißem Wetter noch ein starker, unangenehmer Geruch. Hinweis: Einige minderwertige Materialien verwenden möglicherweise Duftstoffe, um dies zu überdecken. Achten Sie auf unnatürliche Gerüche.
2. Lesen Sie den Bericht – die maßgebliche Grundlage für die Identifizierung
"Worte allein reichen nicht aus; Berichte sind der Beweis." Der Lieferant muss den aktuellsten Prüfbericht einer national anerkannten Prüfstelle vorlegen (z. B. mit CMA- oder CNAS-Zulassung). Entscheidend ist, ob die folgenden Kennwerte die nationale Norm GB 36246-2018 „Oberflächenschicht aus synthetischen Werkstoffen für Sportstätten an Grund- und weiterführenden Schulen“ erfüllen (diese Norm ist derzeit die strengste und gilt nicht nur für Grund- und weiterführende Schulen, sondern dient auch als hervorragende Referenz für alle Veranstaltungsorte).
Pflichtprüfwerte
• Grenzwerte für gefährliche Stoffe: Prüfen Sie, ob die Testergebnisse für die Gesamtmenge von Benzol, Toluol und Xylol, freies TDI, lösliche Schwermetalle und andere Prüfparameter im Bericht unterhalb der Grenzwerte des Standards liegen.
• Physikalische Leistungsindikatoren: wie z. B. Stoßdämpfung, vertikale Verformung usw. Obwohl dies keine Umweltschutzkennzahlen sind, hängen sie mit der Sportsicherheit und Haltbarkeit zusammen. Ein verantwortungsbewusster Hersteller stellt sowohl Umweltschutz als auch physikalische Leistungsfähigkeit sicher.
3. Erkundigen Sie sich nach der Rezeptur – Verstehen Sie die Kernmaterialien
Wenn Sie mit Lieferanten kommunizieren, können Sie aktiv nach der Zusammensetzung ihrer Materialien fragen, was deren Professionalität unter Beweis stellt.
• Bei der Art des Klebstoffs: Bevorzugen Sie Lieferanten, die das MDI-System verwenden, da dessen Umweltfreundlichkeit deutlich höher ist als die des herkömmlichen TDI-Systems.
• Erkundigen Sie sich nach der Herkunft der EPDM-Partikel: Hochwertige EPDM-Farbpigmente sind Neuware aus Kautschuk, mit reiner Farbe, guter Elastizität und sind ungiftig sowie geruchlos. Vorsicht bei der Verwendung von recycelten Kautschukpartikeln, die aus Altreifen zerkleinert wurden. Solche Kautschukpartikel können Schwermetalle und andere Verunreinigungen enthalten und stellen eine erhebliche Umweltgefahr dar.
• Fragen Sie, ob Muster vorhanden sind: Fordern Sie an, Muster verschiedener Materialien zu sehen, und überprüfen Sie selbst deren Elastizität, Dicke und Geruch.

Achten Sie auf Details – Ausführung und Kundendienst offenbaren die Wahrheit
Ein Lieferant, der Umweltschutz großschreibt, wird auch bei Baubetreuung und After-Sales-Service ebenso strenge Maßstäbe anlegen.
• Baubetreuung: Ob diese normgerecht erfolgt und ob Abfallmaterialien ordnungsgemäß entsorgt werden.
• Garantie und Zusicherungen: Ob ein Verpflichtungsschreiben zur Qualität im Umweltschutz vorgelegt wird und eine Verpflichtung zur vollen Verantwortung übernommen wird, wenn der Test nicht qualifiziert wird. Qualitätslieferanten wagen es, die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte zu bestätigen.

Häufige Missverständnisse und Erinnerungen
• Irrtum 1: Je niedriger der Preis, desto besser. Das Sprichwort "Man bekommt, wofür man bezahlt" ist besonders in der Kunststoffindustrie zu erkennen. Zu niedrige Preise bedeuten oft, daß die Rohstoffe auf Kosten von Umweltschutz und Sicherheit gekürzt werden.
• Irrtum 2: Ein Geruch zu haben, ist normal. Ein leichter Stoffgeruch besteht, aber ein scharfer Geruch ist definitiv abnormal und ein wichtiges Signal für übermäßige Schadstoffe.
• Erinnerung: Glaube nicht leicht mündlichen Versprechungen. Alle Umwelt- und Qualitätsindikatoren müssen schwarz auf weiß im Vertrag vermerkt sein, und die Prüfstandards sollten dem Vertrag als Anhang beigefügt werden.